Die Angst vor dem Ruhestand

Markus Feistle/ Juli 25, 2022/ Finanzkonzept, Uncategorized, Wirtschaft und Politik/ 0Kommentare

Die Angst vor dem Ruhestand als Akademiker

Vom Finanzberater zum Finanzcoach - was ist eigentlich ein Finanzcoach?

In den kommenden 10 Jahren, gehen mehr als 7 Millionen Babyboomer in Rente. Während bei vielen Menschen die finanziellen Aspekte des Ruhestandes große Sorgen bereitet steht dies bei Akademikern meist im Hintergrund. 

Die Babyboomer, geb. zwischen 1955 u, 1969, ist die erste Generation die schon während ihrer Arbeitsjahre ausreichend Wohlstand erreicht haben um ihre Träume und Wünsche schon in jungen Jahren zu erfüllen. Frühere Generationen die von der Nachkriegszeit geprägt waren, verfügten in jungen Jahren über wenig Geld, Mobilität und Fremdsprachenkenntnisse und mussten diszipliniert sparen, um viele Wünsche im Ruhesand viel nachzuholen. 

Gerade bei Akademikern ist Beruf und Laufbahn ein wichtiger Teil des Lebens der diesem auch Bedeutung gibt. Der Ruhestand bedeutet für viele Menschen Verlust an Struktur und Bedeutung, das ist die Angst vieler Akademiker und Führungskräfte über 60. 

Ruhestand

Vom Vermögensaufbau zum Entsparen

Als Finanzberater ändert sich nun die Agenda der Beratungsgespräche. Die Phase des Vermögensaufbaus endet und die weitere Planung fokussiert sich auf die optimale Gestaltung des Ruhestandes. Die Ruhestandsplanung stellt eine vermögensstrategische Wende vom Sparen zum Entsparen dar. 

Als Finanzcoach geht es jedoch nicht nur um Finanzen, sondern eben auch um den dazugehörigen Lebensentwurf. Etwa von 60 bis 75 erleben wir die „Belle Époque“ eine Blütezeit des Alterns. Etwa 15 Jahre in der wir neue Bedeutung finden und leben können. Bedeutung entsteht in zwischenmenschlichen Beziehungen. Bei der Arbeit und in einem Unternehmen verbindet uns eine gemeinsameAufgabe, ein gemeinsames Ziel. Fällt die Arbeit weg, sind wir auf uns selbst gestellt. Gemeinsame Projekte und Interessen verbinden Menschen und erleichtern es so zwischenmenschliche Beziehungen außerhalb der Arbeit aufzubauen. Viele Interessen gibt es neu zu entdecken oder alte Interessen zu reaktivieren. 

Freizeit als Aufgabe

Als „emty desk syndrome“ bezeichnet man es, wenn Menschen nach Ihrer Arbeitszeit in ein tiefes Loch fallen. Es empfiehlt sich also ab 60 Themen auf den Tisch zu packen, die nicht mit der Arbeit, sondern mit Freizeit zu tun haben. Pflegen Sie Freundschaften, erlernen Sie Freizeitaktivitäten wie Segeln, Golfen oder Grillen. Treten Sie einem Verein bei oder halten Sie Vorträge. Egal was, wichtig ist es den Focus rechtzeitig zu ändern. Es mag sein, dass diese Aktivitäten wenig Bedeutung haben, aber sie verbinden Menschen und nichts hat mehr Bedeutung für ein glückliches Leben. 

Bei der Ruhestandsplanung geht es also neben dem Finanzplan darum einen Idee zu entwickeln, wie man der Zeit im Ruhestand Bedeutung verleiht. Das ist die Aufgabe und das Abenteuer, welche die „Belle Époque“ für uns bereithält.

Freuen Sie sich auf eine phantastische Zeit. Wenn Sie wollen, die beste ZEIT Ihres Lebens. 

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